(…) Und Gott erhörte sein Gebet.
1. Chronik 4, 10
Hast du dich schonmal in einer Situation befunden, in der du dich wertlos gefühlt hast? Oder vielleicht hast du das Gefühl, dass du schon soviel in deinem Leben vermasselt hast, dass nichts Gutes mehr daraus entstehen kann? Vielleicht sind auch die Umstände in denen du geboren wurdest schlecht gewesen und du hattest dein ganzes Leben lang mit schwierigen Familienverhältnissen zu kämpfen. Oder du schaust auf dich selbst herab und findest, dass du deinen Mitmenschen mehr Schmerz als Freude bereitest.
So ähnlich muss sich auch Jabez gefühlt haben. Wir lesen von ihm in der Bibel, in 1. Chronik 4, 9-10. Seine Mutter gab ihm den Namen Jabez, der Schmerz bedeutet. Sie gab ihm einen Namen aufgrund der Erfahrung, die sie während der Geburt hatte. Sie gebar ihn unter Schmerzen und diese Schmerzen müssen so einprägend gewesen sein, dass sie sich dazu entschied ihrem Neugeborenen diesen Namen zu geben. Dabei beachtete sie nicht, dass Namen so bedeutend sind und einen Einfluss auf das Leben der Person haben.
Du musst dir vorstellen, dass, wenn immer seine Freunde oder seine Familie ihn gerufen haben, sie immer „Schmerz“ über ihn deklariert haben, da sein Name „Schmerz“ bedeutete. Aus der Bibel wissen wir, dass unsere Worte Kraft haben und sie Dinge ins Leben rufen, weswegen es so wichtig ist, dass wir darauf achten, was wir sagen.
Jabez wurde also tagtäglich an die Bedeutung seines Namens erinnert. Er hätte leicht seinen Kopf in den Sand stecken können und aufgeben können. Was sollte denn schon Gutes aus seinem Leben entstehen? Doch Gott hatte einen Plan für Jabez. Trotz seiner Umstände hatte der Herr Jabez nicht vergessen. Er ehrte ihn unter seinen Geschwistern (siehe 1. Chronik 4,9: “Und Jabez war angesehener als seine Brüder… ) und gab ihm das Verlangen etwas Großartiges zu werden. Im Vers 10 lesen wir das berühmte Gebet von Jabez: Aber Jabez betete zum Gott Israels und rief: »Bitte segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei mit deiner Kraft und bewahre mich vor Unglück! Kein Leid möge mich treffen!« Und Gott erhörte sein Gebet. 1. Chronik 4:10 SCH2000
Jabez erkannte, dass er einen schlechten Namen hatte und vielleicht auch eine schwierige Zukunft dadurch haben würde, aber er ließ sich davon nicht abhalten und betete stattdessen zu seinem himmlischen Vater. Seine Antwort war nicht Verzweiflung, sondern Gebet.
Weißt du, dass Gebet eine Waffe ist? Es ist eine geistliche Waffe, die wir als Kinder Gottes besitzen. Jabez bat den Herrn darum sein Leben zu ändern und Gott tat genau das!
Wie für Jabez hat Gott auch einen Plan für dein Leben. Ganz egal deiner Umstände, kannst du aufstehen und im Gebet vor Gott treten und das deklarieren, was du sehen möchtest. Ganz gleich, wieviele Dinge jetzt dagegen sprechen mögen, kannst du deine geistliche Autorität ausüben und Positives in deine Zukunft prophezeien. Du bist deinen Umständen nicht hilflos ausgesetzt! Als Kind Gottes hast du einen entscheidenen Vorteil- Gott ist mit dir! Er kämpft für dich und er hat einen Plan für dich.
Genau wie das Gebet des Jabez wird der Herr auch deine Gebete erhören, wenn du nicht aufgibst. Gib nicht auf, bis sich das manifestiert, wofür du gebetet hast.
Gott ist in der Lage dir einen neuen Namen und eine neue Identität zu geben. Genau wie Jakob nach Israel umbenannt wurde, da der Name Jakob nicht mit seiner Zukunft in Einklang stand (siehe 1. Mose 32, 29) oder Abram in Abraham (siehe 1. Mose 17, 5) umbenannt wurde, genauso kann dir der Herr auch einen neuen Namen geben. Christus ist deine neue Identität!
Du hast keinen Grund zu verzweifeln, denn der Herr erhört Gebete und er hatte und hat immer noch einen guten Plan für dein Leben!
Sei gesegnet!
Andra