In diesem Blog-Beitrag möchte ich mit euch über die Liebe Gottes sprechen. Unser Fundament als Christen basiert auf der Liebe Gottes. Die ganze Bibel, der ganze Plan Gottes, der sich von der Schöpfung bis hin zur Offenbarung durchzeichnet, kann in einem Wort zusammengefasst werden: LIEBE.
“Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.” Johannes 3:16
Um eine intakte Beziehung mit Gott aufzubauen, müssen wir annehmen, dass er uns liebt und nur Gutes für uns im Sinn hat. Wenn wir die Bibel im Lichte der Liebe lesen, dann verstehen wir sie anders und vieles, was ansonsten vielleicht hart und streng wirkt, wird so in ein ganz anderes Licht gerückt. Wir sehen die Schrift dann nicht mehr als eine lange Liste von do‘s und don‘ts, sondern können besser verstehen, wie das Herz des Vaters ist.
Ein irdischer Vater würde seinem Kind nicht alles erlauben, weil er die Gefahren von bestimmten Handlungen absehen kann. Warum tut er das? Nicht weil er böse ist oder das Kind unterdrücken will— nein, weil er es schützen will— aus Liebe. So ist es auch mit unserem himmlischen Vater. Sein Wort ist eine Richtlinie für uns, wobei wir uns selbst einen Gefallen tun, wenn wir uns daran halten.
Aber was ist, wenn wir uns doch dazu entscheiden unseren eigenen Weg zu gehen, vielleicht sogar immer und immer wieder? Selbst dann ist Seine Liebe so groß, dass Sie uns wieder auffangen kann. Du kannst niemals so tief fallen, dass dich die Liebe des Herrn nicht mehr erreichen kann. Die Liebe überwindet alles böse und sie ist wie ein heller Lichtstrahl, der die Dunkenheit illuminiert. Nur weil du denkst, dass du versagt hast, hat dich der Herr nicht aufgegeben.
Ich möchte ein Beispiel mit dir teilen, dass mich persönlich immer wieder berührt. Nehmen wir an, du hast ein Baby und es hat, direkt nach dem du es frisch gebadet und gewickelt hast, in seine Windeln gemacht. Die Windeln sind so voll, dass sogar die Kleidung beschmutzt ist. Du bist in dem Moment vielleicht sauer und denkst an deinen dringenden Termin, zu dem du jetzt zu spät kommst. Doch würdest du das Baby wegwerfen, nur weil es sich die Hosen vollgemacht hat? Wohl kaum oder? Wer würde das schon tun? Nein, du würdest es vielmehr nehmen, komplett saubermachen und es wieder frische Sachen anziehn. Doch warum denken wir, dass unser himmlischer Vater uns verstößt, wenn wir uns mit Sünde beschmutzen? Macht er uns nicht vielmehr sauber und nimmt uns wieder auf?
Gott möchte dich wieder reinwaschen, aber du musst den ersten Schritt machen und zu Ihm zurückkehren. Ließ das Gleichnis vom verlorenen Sohn aus Lukas 15, 11-32. Er ist wieder zum Vater zurückgekehrt, weil er sich daran erinnert hat, wer er ist. Als er in der Welt war, hatte er vergessen, wer er war und wessen Sohn er ist, aber an seinem tiefsten Punkt, wurde er sich wieder seiner Identität bewusst. Die Bibel spricht in Vers 17 davon, dass er wieder zur Besinnung kam.
Möge Gott dich an deinem tiefsten Punkt an deine Identität erinnern und mögest du auch zurück zu Ihm kehren. Er erwartet dich mit offenen Armen— aus Liebe! Was für eine überwältigende Liebe!!!
„Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“
1. Johannes 4:16 SCH2000
Durch die Geburt Jesu hat Gott uns eine Möglichkeit gegeben die Beziehung zu Ihm wieder aufzubauen. Er hat uns einen Erlöser gesandt, damit wir Ihm wieder nah sein können. Was für eine große Liebe Gott zu uns hat! Weihnachten hat für mich deswegen auch etwas mit Liebe und Beziehung zur Familie, zu Freunden und natürlich auch zu Gott zu tun.
Also habe ich mich gefragt, ob ich mir ausreichend Zeit nehme für diese Beziehungen und leider kommt gerade dies zu kurz. Der ganze Weihnachtsstress, der oft auch mit dem Kauf von Geschenken zusammenhängt, verschiebt den Fokus meist nur auf das Materielle, sodass man leicht seine Liebsten und die Beziehung zu Gott schleifen lässt.
Vor allem durch Corona ist es schwierig geworden sich mit anderen zu treffen und dadurch vernachlässigt man diese Beziehungen leicht. Anfangs fiel es mir auch sehr schwer weiterhin meine Beziehungen zu pflegen, aber zum Glück kann man heute durch Videoanrufe einen nahen Kontakt halten.
Die Beziehung, die wir zu Gott haben muss allerdings nicht von Corona und anderen Weltgeschehnissen eingeschränkt sein. Auch wenn es momentan nur beschränkt möglich ist, Gott in der Gemeinde oder im Hauskreis zu begegnen, haben wir trotzdem immer und überall die Chance zu beten und mit Ihm zu reden oder Sein Wort durch Bibel lesen zu erfahren. Seit einiger Zeit mache ich auch mit meiner Schwester über einen Videochat einen Bibelkurs. So ermutigen wir uns gegenseitig unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen.
„Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ Also lasst uns die Advents- und Weihnachtszeit, ermutigt vom 1. Johannes Kapitel vier, Vers 16, in Liebe verbringen.