Gib, was du empfangen hast

Be Merciful

“Ich habe beobachtet, wie es auf dieser Welt zugeht: Es sind nicht in jedem Fall die Schnellsten, die den Wettlauf gewinnen, oder die Stärksten, die den Krieg für sich entscheiden. Weisheit garantiert noch keinen Lebensunterhalt, Klugheit führt nicht immer zu Reichtum, und die Verständigen sind nicht unbedingt beliebt. Sie alle sind der Zeit und dem Zufall ausgeliefert.”

Prediger 9:11

In Prediger 9,11 lesen wir, dass es nicht die Schnellsten sind, die im Leben gewinnen. Nur weil du schnell, klug, reich, gebildet etc. bist, garantiert nicht, dass du ein erfolgreiches oder glückliches Leben führen wirst. Wir sind alle der „Zeit und dem Zufall“ ausgeliefert, so wie der weise König Salomon sagte. 

Doch als Kinder Gottes haben wir einen entscheidenen Vorteil gegenüber diejenigen, die Gott nicht kennen und zwar ist das die Barmherzigkeit des Herrn, die wir empfangen haben. Mein Leben ist nicht voller Segen und Gunst, weil ich so gebildet, schön oder reich bin, sondern ich bin gesegnet, da mir der Herr Barmherzigkeit geschenkt hat. 

Er hat mich angesehen und mich geliebt, so wie ich bin. Er hat mich angesehen und mir vergeben und mich rein gewaschen. Nicht weil ich es verdient hätte, sondern weil er ein Gott der Barmherzigkeit und der Liebe ist. Wenn wir einen Fehler machen, sollen wir nicht von ihm weglaufen, sondern in seine Arme laufen. Hebräer 4,16 sagt, dass Gott für uns eintritt und wir deshalb mit voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron kommen können, um dort seine Barmherzigkeit und Gnade zu empfangen. Dies ist Gottes Versprechen an uns. 

Ich möchte dich heute ermutigen diese gleiche Art von Barmherzigkeit auch deinen Mitmenschen zu schenken. Wenn du in dein Herz schaust, dann siehst du, dass du fern von perfekt bist- nichtsdestotrotz liebt dich der Herr und vergibt dir jedes Mal, wenn du ihn darum bittest. 

Warum fällt es dir dann so schwer deinen Mitmenschen zu vergeben? 

Die Bibel sagt, dass Gott uns nicht vergeben kann, wenn wir nicht vergeben (siehe Matthäus 6, 15). Es ist wichtig zu verstehen, dass wir nicht für andere vergeben, sondern für uns selbst. Nur weil du vergibst, macht das die Sache, die dir jemand angetan hat, nicht richtig. Aber du kannst Vergebung frei geben, weil du sie auch frei vom Herrn empfangen hast. Christus ist derjenige, der alle Menschen am Ende richten wird, überlass ihm das also (siehe 2. Korinther 5, 20). Aber für dein eigenes Wohlergehen ist es wichtig, dass du loslässt, vergibst und die Person aus der Gefangenschaft deines Herzens freilässt. 

“Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist!«”

Lukas 6:36

Wenn du vergibst, heißt es nicht, dass du mit der Person wieder eine Beziehung oder Kontakt haben musst. Gerade bei Beziehungen, die toxisch waren oder wo Misshandlung stattfand, sollten wir aufpassen und weise handeln. Wir müssen nicht wieder Kontakt mit Menschen aufnehmen, die uns geschadet haben, nur weil wie vergeben haben. Aber: wir sollen sie aus unserem Herzen freilassen. Das heißt, dass wenn wir den Namen von der Person hören, wir nichts böses im Herzen gegen sie haben oder Hass empfinden. Römer 12,18 sagt uns: “Soweit es irgend möglich ist und von euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden.” Das ist unsere Aufgabe als Kinder Gottes. Alles andere liegt in Gottes Händen. Wir können darauf vertrauen, dass er ein gerechter Richter ist (siehe Psalm 67, 5).

“»Gnädig und barmherzig ist der Herr; groß ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe!”

Psalm 145:8

Wenn wir uns darauf besinnen, wieviel Barmherzigkeit uns der Herr jeden Tag aufs Neue schenkt, wird es uns leichter fallen, diese Barmherzigkeit auch unseren Mitmenschen zu schenken. 

“Seid vielmehr freundlich und barmherzig und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat.”

Epheser 4:32

Hier ist ein Gebet, dass du beten kannst, um jemandem zu vergeben.

Lieber Vater, ich komme vor deinen Thron, um Barmherzigkeit und Gnade zu empfangen. Ich mache einen bewussten Schritt heute und vergebe (Name der Person). Für alles, was er/sie mir angetan hat, vergebe ich ihm/ihr. Ich lasse ihn/sie aus meinem Herzen und dazu all den Schmerz, die Wut, die Bitterkeit. Ich möchte ein reines Herz haben. Ich möchte frei sein. Heile du auch mein Herz, meine Wunden. Mach du mich wieder ganz. Ich übergebe mich in deine Hände. Danke, dass ich auch Vergebung empfangen kann. Du bist groß Herr. Im Namen Jesus, Amen!

Ich bin stolz auf dich! Sei gesegnet!

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Sieg über den Tod

Be Forgiven

“Jesus aber sagte: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« (…)

Lukas 23:34

Wenn ich an das Kreuz Jesu denke, dann denke ich nicht an eine Niederlage, sondern an einen Sieg. Karfreitag ist für mich kein Tag der Trauer, sondern ein Tag des Gedenkens. Ich denke an das, was Jesus für mich und dich tat. Er starb, sodass wir leben können. Er nahm all die Scham, Demütigung und Schmerzen auf sich, damit wir als Kinder Gottes vor den Thron des Herrn kommen können. 

Er bezahlte für unsere Sünden mit Seinem Blut. Jeder einzelne Tropfen der vergossen wurde, wurde für dich und für mich vergossen. Am Kreuz nahm Er alle Krankheiten auf sich, damit wir Heilung empfangen können. 

“Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt.”

Jesaja 53:5

Die Osterwoche und vor allem den Karfreitag möchte ich dieses Jahr mit ganz viel Demut begegnen. Ich möchte ihn in voller Dankbarkeit verbringen und Jesus ehren. Ich möchte wertschätzen, dass Er für meine Errettung mit Seinem Leben bezahlt hat, damit mir vergeben werden kann. Für all die Sünden, die ich begangen habe und die ich noch begehen werde hat Er den Preis bezahlt. Mir wurde vergeben, damit ich auch vergeben kann.

“Das ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung ihrer Sünden vergossen.” (Matthäus 26:28)

Ohne Jesus könnten wir nicht zu Gott kommen. Er hat uns mit unserem himmlischen Vater versöhnt. Ohne das Kreuz wären wir verloren. Für immer verdammt und hätten kein Recht auf ein ewiges Leben. Und deshalb sage ich “ Danke Jesus!“ Danke, für den Preis, den du für mich bezahlt hast. Ich möchte das immer wertschätzen, nicht nur in dieser Osterwoche, sondern jeden Tag. 

“Weil wir nun aber einen großen Hohenpriester haben, der den ganzen Himmel ´bis hin zum Thron Gottes` durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes –, wollen wir entschlossen an unserem Bekenntnis zu ihm festhalten. Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt, ´allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass` er ohne Sünde blieb. Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.” (Hebräer 4:14-16)

Ich möchte mich daran erinnern mein eigenes Kreuz zu tragen, ohne mich ständig beschweren zu müssen, ohne ständig aufgeben zu wollen. So wie Jesus sein Ziel vor Augen hatte, möchte ich auch die Herrlichkeit vor Augen haben. 

Danke Jesus. Danke für das Kreuz! Danke für deinen Sieg über den Feind. Danke, dass du den Weg zum Vater frei gemacht hast. Danke, dass ich lebe, weil du lebst. Danke, dass ich meiner Zukunft mit Zuversicht begegnen kann, weil du mir eine Hoffnung geschenkt hast. Danke! 

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